Diagnostik und Therapie

Diagnostik

Um eine zuverlässige und innovative Diagnostik sicherzustellen kooperieren wir mit ausgewählten Pathologen, Labormedizinern, Transfusionsmedizinern und zertifizierten molekularbiologischen Laboren, die schnelle Untersuchungen auf höchstem Niveau garantieren. Unter „Kooperationspartner“ finden Sie die beteiligten Einrichtungen aufgelistet. 

Therapie

Wir erstellen für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept und koordinieren die zum Teil sehr komplexe Tumortherapie. Die Behandlung mit Medikamenten, die als Infusion oder Spritze gegeben werden, wird ambulant in unserer Tagesklinik durchgeführt. Wenn nur Tabletten einzunehmen sind machen Sie das zu Hause. In der Tagesklinik werden Sie von fachkompetenten Krankenschwestern und Medizinischen Fachangestellten betreut. Der Aufenthalt in der Tagesklinik dauert von 30 Minuten bis zu 8 Stunden, je nach Erkrankung und Art der Therapie. Wenn für eine Behandlung einmal ein Krankenhausaufenthalt nötig ist vermitteln wir diesen bei einem unserer Netzwerkpartner.

Folgende Formen der medikamentösen Tumortherapie werden eingesetzt:

  • Intravenöse Chemotherapie: Bei der „klassischen“ Chemotherapie werden chemische Substanzen eingesetzt, die sogenannten  Zytostatika. Diese Substanzen greifen in den Vermehrungszyklus der Krebszellen ein, verlangsamen das Tumorwachstum oder töten Krebszellen ab. Sie werden über eine Vene mittels Verweilkanüle oder ein zuvor implantiertes Portsystem infundiert. Über ein Portsystem können auch mittels tragbarer Pumpen Langzeitinfusionen (meist über 24 Std.) ambulant durchgeführt werden.
  • Chemotherapie mit Tabletten:
    Manche Zytostatika werden als Tabletten eingenommen werden, je nach Substanz als tägliche Einnahme oder nur an genau bestimmten einzelnen Behandlungstagen.
  • Hormontherapie:
    besser zutreffend: Anti-Hormon-Therapie mit Tabletten oder Spritzen
  • Antikörpertherapie:
    Antikörper gegen Krebs sind künstlich hergestellte Eiweißmoleküle. Sie wirken direkt gegen Tumorzellen oder deren Blutversorgung, indem sie an Krebszellen binden und dann weitere Prozesse auslösen, die zur Zerstörung von Krebszellen führen. Antikörper zählen zu den „zielgerichteten Therapien“. Sie werden als Infusion gegeben, wenige auch als Spritze unter die Haut (subkutan).
  • Antikörper-Wirkstoff-Konjugate:
    Diese neue Gruppe von Medikamenten vereint die Wirkungsweise der Antikörpertherapie und der Chemotherapie, auch sie vernichten gezielt Krebszellen.

  • Intravenöse Immuntherapie gegen Krebs:
    Diese neuartigen Substanzen werden gegeben, damit das eigene Immunsystem den Krebs wirksam bekämpfen kann. Sie werden derzeit als „Immun-Checkpoint-Inhibitoren“ bezeichnet. Sie werden alleine oder in Kombination mit Chemotherapie oder einer zielgerichteten Therapie eingesetzt.
  • Zielgerichtete Therapie gegen Genmutationen bei Krebs:
    Eine ebenfalls neuere Form der Behandlung, meist mit Tabletten. Diese Therapie wird eingesetzt bei den Krebserkrankungen, bei denen eine einzelne Veränderungen im Erbgut der Krebszelle, die sogenannte „Treibermutation“, die ungehemmte Vermehrung von Krebszellen bewirkt. Diese Substanzen blockieren die Wirkung der Treibermutation und stoppen so das Signal zur Vermehrung der Krebszellen. Sie werden derzeit insbesondere bei einigen Leukämien (Blutkrebs) und bei Lungenkrebs eingesetzt.  
  • Blut- Transfusionen
  • Intravenöse oder subkutane Gabe von Immunglobulinen
    Diese unterstützende Behandlung wird bei genau definierten Formen einer Abwehrschwäche durchgeführt
  • Vorbeugung und Behandlung von Nebenwirkungen einer Krebstherapie:
    Einsatz von unterstützenden Medikamenten wie z.B. Mittel zur Stärkung der Blutbildung, Mittel gegen Übelkeit, Mittel für den Knochenstoffwechsel, Mittel gegen Schleimhautentzündungen und Nebenwirkungen an der Haut.  
Stellenangebote